Bereits seit Jahren nimmt Uganda Vertriebene aus den Nachbarländern Südsudan, Demokratische Republik Kongo, Somalia, Ruanda und Burundi auf. Aus dem Südsudan kommen mehr als die Hälfte der über eine Million Flüchtlinge im Land. Für die Wirtschaft des Aufnahmelandes ist die Versorgung vieler Flüchtlinge eine Herausforderung. Ihre Ankunft geht mit dem Anstieg der lokalen Nahrungsmittelpreise sowie vermehrter Belastung der Umwelt einher.
Die Caritas hat daher gemeinsam mit dem ADRAA Landwirtschaftscollege in zwei Flüchtlingscamps im Nordwesten Ugandas ein Projekt zur Stärkung der Geflüchteten und deren Aufnahmegemeinschaften gestartet. Durch ein Stipendium erhalten Flüchtlinge aus dem Südsudan die Möglichkeit, am ADRAA-College Techniken der nachhaltigen Landwirtschaft zu erlernen und anzuwenden mit dem Ziel, dass die AbsolventInnen in Zukunft selbstständig für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Dabei werden nicht nur die Geflüchteten, sondern auch die Gemeinschaften der ugandischen Aufnahmegesellschaft miteinbezogen. Insgesamt profitieren 300 Menschen vom Projekt, darunter auch zahlreiche junge Frauen.