Caritas verschenkt keine Handys
Die Caritas hilft allen Menschen in Not unabhängig von Herkunft, Nationalität oder Religion. Das ist auch in der Flüchtlingsarbeit nicht anders. Dabei sind wir mit vielen Fragen konfrontiert, die wir gerne beantworten, weil Information hilft, Ängste und Vorbehalte abzubauen.
Wir erleben dabei jedoch, dass Gerüchte gezielt in die Welt gesetzt werden, um die Caritas in Misskredit zu bringen und um Vorurteile gegen Flüchtlinge zu schüren. Wir möchten unsere Energie jedoch nicht auf das ständige Dementieren der gleichen Falschaussagen richten sondern lieber dafür arbeiten, dass Menschen in Not geholfen wird. Wichtig ist uns, dass nicht eine Gruppe von Bedürftigen gegen eine andere ausgespielt wird. Deshalb sind wir immer wieder bemüht, die hartnäckigsten Gerüchte zu widerlegen.
Die Caritas schenkt keine Smartphones her
Die Caritas zahlt Flüchtlingen keine Markenkleidung, Sonnenbrillen, Küchen- und Wohnungseinrichtungen oder Flachbildschirme, zudem übernimmt die Caritas keine Reisekosten. Die Caritas finanziert auch keine Zigaretten oder andere Luxusartikel. Die Caritas übernimmt keine Rechnungen für Flüchtlinge in Supermärkten, Lokalen und anderen Geschäften.
„Die Caritas schenkt Flüchtlingen keine neuen Smartphones“. Dennoch wird von diesen Schenkungen, die falsch sind, immer wieder berichtet. Die Beschreibung des Vorgangs ist dabei immer gleich: Jemand habe gesehen, dass ein Flüchtling im Handyshop ein Smartphone aussuchte, ein Schreiben vorwies und das Handy mit dem Hinweis auf die Caritas ohne Bezahlung mitnehmen konnte. Diese Erzählungen sind falsch. Die Caritas kauft oder bezahlt weder Smartphones noch konventionelle Handys, und sie übernimmt auch keine Rechnungen. Die Caritas finanziert auch keine laufenden Kosten vorhandener Geräte. Die Caritas übernimmt keine Gesprächsgebühren.
Sehr oft werden bei der Verbreitung dieser Geschichte die Firmen Hartlauer oder T-Mobile erwähnt, damit diese Lüge etwas konkreter und glaubwürdiger wirkt. Tatsache ist, dass beide Firmen dieses Gerücht bereits dementiert haben.
Die Caritas schenkt Suppe aus
Jeden Abend, auch am Wochenende und an Feiertagen, ist der Canisibus in Wien unterwegs, um den Menschen eine heiße Suppe und Brot zu bringen. Für viele der täglich bis zu 450 Gäste ist es die einzige warme Mahlzeit am Tag. Jährlich werden so rund 97.000 Teller Suppe ausgegeben.
In im Betreuungszentrum für obdachlose Menschen hat die Caritas 181.400 warme Mahlzeiten an Menschen in Not ausgegeben.
In sechzehn Standorten des Lebensmittelausgabeprojekt Le+O erhalten armutsbetroffene Menschen Nahrungsmittel, aber auch Hygieneartikel, Windeln oder Waschpulver zu einem symbolischen Preis. Wöchentlich kommen auf diese Weise 14 Tonnen gespendete Lebensmittel Armutsbetroffenen zu Gute.