Unter dem Motto „Spiel ma was – inklusive(r) Spaß“ veranstaltete die Caritas am Freitag eine Aktion im Donauzentrum. „Es geht darum, zu zeigen, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Freizeit gestalten und miteinander Spaß haben können. Mit der Veranstaltung sollen Barrieren abgebaut und Begegnung ermöglicht werden“, so Verena Gipfl, stellvertretend für das Organisationsteam. Im Rahmen des Events wurde eine Vielzahl von Aktivitäten geboten, bei denen alle Besucher*innen – ob mit oder ohne Behinderung – aktiv teilnehmen konnten. Zu den Höhepunkten zählten eine Musikstation mit DJane und Silent Disco, die gemeinsame Komposition eines „Inklusionsongs“, sowie Spielstationen mit FIFA und Tennis auf Spielkonsolen sowie Riech- und Taststationen. Auch die Popcornmaschine und das Glücksrad fanden großen Anklang.
Prominente Unterstützung fand die Aktion durch Dominique Bruinenberg und Katharina Schiechtl vom FK Austria Wien, die sich gemeinsam mit den Klient*innen und den Besucher*innen aktiv beteiligten.
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
„Es ging heute auch darum, Berührungsängste abzubauen und die Vielfalt unserer Gesellschaft zu feiern. Mit der Aktion wurde deutlich, dass man gemeinsam Spaß haben kann, ganz gleich, ob mit oder ohne Behinderung. Menschen mit Behinderung sind – mit der nötigen Unterstützung – genauso in der Lage, ihre Freizeit zu gestalten wie alle anderen Menschen auch. Doch dafür braucht es auch die entsprechenden Rahmenbedingungen und hier haben wir noch einigen Aufholbedarf“, betont Sabine Benczur-Juris, Leiterin Bereich Menschen mit Behinderung in der Caritas der Erzdiözese Wien und weiter: „16 Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention brauchen Menschen mit Behinderung in Österreich endlich Taten statt Worte. Trotz des Versprechens, diese Menschenrechte konkret umzusetzen, zeigen sich weiterhin erhebliche Mängel, besonders in den Bereichen inklusiver Bildung, Arbeitsmarktintegration und Persönlicher Assistenz.“ Durch die Unterzeichnung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2008 hat sich Österreich verpflichtet, sich für die Umsetzung dieser Menschenrechte einzusetzen. Das Übereinkommen betont u.a. das Recht von Menschen mit Behinderung, gleichberechtigt am kulturellen Leben teilzuhaben. Mit Aktionen wie der im Donauzentrum, möchte die Caritas das gemeinsame Miteinander in den Vordergrund rücken und auch Freude an Inklusion vermitteln.