Ein rundes Jubiläum feierte die Caritas-Sozialstation Pottendorf gestern, am 27. September 2008: seit 30 Jahren betreuen die Mitarbeiterinnen alte und pflegebedürftige Menschen in deren eigenen vier Wänden. Derzeit betreut das 17-köpfige Team rund 60 Menschen in Pottendorf und Umgebung. Den Festgottesdienst hielt Caritasdirektor Msgr. DDr. Michael Landau, der bei der Feier unter anderem Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, Bezirkshauptmann Dr. Helmut Leiss und Bürgermeister Ing. Thomas Sabbata-Valteiner begrüßen konnte.
„Es sagt viel über eine Gesellschaft aus, wie sie mit alten und pflegebedürftigen Menschen umgeht“, betonte Caritasdirektor Michael Landau anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums. „Und da gehört beides zusammen: Professionalität und Mitmenschlichkeit. All das wird hier in Pottendorf gelebt und das ist sehr kostbar.“ Landau erinnerte auch an die zuletzt viel diskutierte 24-Stunden-Betreuung: „Eines ist klar: Die 24-Stunden-Betreuung ist nur ein Baustein im Pflegegebäude, weitere müssen folgen. Da geht es um den Ausbau der mobilen Dienste ebenso wie um die Sicherstellung einer entsprechenden Förderung, wenn jemand weniger als 24 Stunden Betreuung Zuhause braucht.“
Thomas Siegl, Leiter des Bereichs Caritas Betreuen und Pflegen Zuhause blickte in seiner Festrede auf die Geschichte der Sozialstation zurück. 1978 wurde die Sozialstation Pottendorf als eine der ersten Caritas-Sozialstationen in Niederösterreich von Maria Kuchler eröffnet. Die Heimhelferin leitete die schnell wachsende Sozialstation insgesamt 25 Jahre lang. Damals war die Caritas-Sozialstation Anlaufstelle für alle Caritas-Fragen wie z.B. Flüchtlingsfragen oder die Altkleidersammlung. Mit zunehmender Nachfrage nach Betreuung und Pflege konzentrierte man sich auf diesen Bereich. Thomas Siegl: „Um die bestmögliche Qualität in der Betreuung zu bieten, wird auf die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter großen Wert gelegt. Mit diesen Maßnahmen soll garantiert werden, dass die Sozialstation Pottendorf auch in Zukunft verlässlicher Partner in der sozialen Nahversorgung ist.“
„Wir möchten einfach da sein und die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen. Unser Ziel ist es, Menschen ein Leben zu Hause in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, auch wenn der Alltag nicht mehr alleine bewältigt werden kann“, erklärt Teamleiterin Gabriele Wallner. Vor kurzem konnte das Angebot um die mobile Physiotherapie und die 24-Stunden-Betreuung erweitert werden. Mit diesen neuen Schwerpunkten kann den betreuten Menschen auch Mobilisierung und Förderung vorhandener Fähigkeiten angeboten werden.
Rund 3 Millionen Kilometer legen die MitarbeiterInnen jährlich zurück, um hochbetagte, pflegebedürftige Menschen in deren eigenen vier Wänden zu betreuen. Insgesamt unterstützen und pflegen derzeit rund 1.100 Caritas-MitarbeiterInnen in der ED Wien rund 3.500 Menschen, die ihren Alltag alleine nicht mehr bewältigen können, zu Hause in deren eigenen vier Wänden. Im Jahr 2007 haben sie mehr als 1 Million ambulante Pflege- und Betreuungsstunden geleistet.
Caritas Sozialstation Pottendorf
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