Netzwerk Hauskrankenpflege - Ukraine


Alte und pflegebedürftige Menschen haben unter der schlechten medizinischen Versorgung in der Ukraine besonders zu leiden. Mit dem Netzwerk Hauskrankenpflege setzt die Caritas in der Ukraine ein Programm um, durch das alte und kranke Menschen umfassend betreut werden. 

Die Hauskrankenpflege läuft trotz des Krieges - soweit möglich - im ganzen Land weiter, in den besetzen Gebieten aber eingeschränkter.  Täglich prüfen Kolleg*innen vor Ort, in welche Gebiete sie fahren können. Gerade jetzt ist es wichtig, ältere Menschen mit Hilfsgütern und der dringend benötigten Pflege zu versorgen, da diese oft nicht fliehen können.

Wer in der Ukraine krank wird, hat es nicht leicht. Noch immer gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung. Wer Versicherungsschutz will, ist an teure private Anbieter gebunden. Medikamente sind grundsätzlich kostenpflichtig und werden nur für einige wenige spezifische Erkrankungen gratis abgegeben.  Auch die Spitäler sind unterfinanziert und schicken die Patient*innen häufig nach der Erstversorgung wieder nach Hause. So bleiben insbesondere alte und pflegebedürftige Menschen ohne adäquate Hilfe allein in ihren Häusern und Wohnungen zurück.  

Die Caritas kümmert sich um diese Menschen: An 10 Standorten in der ganzen Ukraine sind Hauskrankenpflege-Teams aus Krankenpfleger*innen, Heimhelfer*innen und Sozialarbeiter*innen  im Einsatz und bieten den meist bettlägrigen Patient*innen Hilfe bei der Körperhygiene und Unterstützung in Haushalt und Alltag. An 3 Standorten leisten speziell geschulte Mitarbeiter*innen auch Palliativpflege für unheilbar Kranke. Diese Kombination aus pflegerischen und sozialen Leistungen stellt sicher, dass die Menschen individuell gemäß ihren Bedürfnissen betreut werden. Auch der Verleih von Heilbehelfen und die Schulung von interessierten Fachkräften und Freiwilligen ist Teil des groß angelegten Programms.

Die breite geografische Streuung und die Vernetzung der Hauskrankenpflege-Organisationen unter dem Dach der Caritas sichern ein Altern in Würde für eine möglichst große Anzahl von Kranken. Einheitliche Pflege-Standards und menschliche Zuwendung durch die Pflegerinnen gewährleisten Lebensqualität für alle Patient*innen.

Zusätzlich engagiert sich die Caritas für die Umsetzung von Gesetzesprojekten, mit denen die Lebensbedingungen alter und kranker Menschen in der Ukraine langfristig verbessert werden sollen. Dadurch soll  eine staatliche Krankenversicherung für alle Bevölkerungsgruppen bald Wirklichkeit werden.

Frau P. bekommt mehrmals wöchentlich Besuch von der Caritas, weil sie den Alltag alleine nicht bewältigen kann. Auch sie bekommt Essenspakete und Medikamente. Sogar eine Gehhilfe hat sie bekommen, damit sie wieder kleine Spaziergänge machen kann.

Ihre Spende hilft!

Mit 45 Euro kann eine ältere Dame, ein älterer Herr einen Monat lang versorgt werden. Mit Lebensmitteln, Medikamenten, regelmäßigen Besuchen und Unterstützung im Alltag (Körperpflege, Einkaufsdienste etc). Danke für Ihre Spende!

Ihre Spende kommt Hauskrankenpflegeprojekten in der Ukraine zu gute.

Hilfe für notleidende Menschen in der Ukraine. Jetzt spenden!