Südsudan
Anhaltende bewaffnete Konflikte, Klimawandel bedingte Naturkatastrophen, eine sich verschlechternde wirtschaftliche Situation – mit all dem ist der Südsudan konfrontiert. Nun verschärft auch noch die globale COVID-19 Pandemie die ohnehin prekäre Lage der Menschen. Derzeit sind über 6 Millionen Menschen von Hunger bedroht, knapp 2 Millionen davon sind von Unterernährung betroffene Kinder (WFP). Der Südsudan ist eines der ärmsten Länder der Welt – er belegt von 189 Ländern den Rang 185 im UN-Humanitarian Development Index (Österreich liegt auf Platz 18).
Seit Beginn des Bürgerkriegs 2013 mussten mehr als vier Millionen Menschen - ein Drittel der gesamten Bevölkerung - vor Gewalt und Konflikt flüchten (UNHCR). Der jahrelange gewaltvolle Konflikt hat Gesellschaft schwer traumatisiert, Tausende haben ihre Lebensgrundlage verloren und sind nun auf humanitäre Hilfe angewiesen. Besonders hart betroffen sind vor allem Frauen und Kinder. Die Kindersterblichkeit ist besonders hoch, die Einschulungsrate liegt lediglich bei 67%.
Gemeinsam mit ihren lokalen Partnerorganisationen ist die Caritas daher kontinuierlich im Einsatz, um die Lebenssituation der Menschen im Südsudan längerfristig zu verbessern.
Nein, wir wollten nicht fliehen. Wer kümmert sich um die Felder, wenn wir nicht mehr da sind?
Was ich mir wünsche? Dass meine Kinder zur Schule gehen können.
Unsere Projekte (Auswahl)
Nahrungsmittelhilfe für Bürgerkriegs-Vertriebene in Juba - Südsudan
Im Südsudan mussten seit Ausbruch des Bürgerkriegs rund 4 Millionen Menschen - ein Drittel der Bevölkerung - vor Gewalt und Konflikt flüchten. Viele von ihnen fanden nach monatelangen Märschen in der Pfarre Gumbo in der Hauptstadt Juba sichere Aufnahme. Im dortigen Flüchtlingscamp leben derzeit 12.000 Menschen, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche. Die österreichische Caritas unterstützt die Pfarre mit humanitären Gütern.