Armut in Österreich
Weil niemand zwischen Essen und Heizen entscheiden sollte.
Jeden Euro zweimal umdrehen. Für fast jede*n siebte*n Österreicher*in ist das nicht nur eine Redewendung, sondern harte Realität. Armutsgefährdete Menschen müssen sich zwei Mal überlegen, ob der Wocheneinkauf, der Schulausflug, die Winterjacke oder das Heizen im Winter drin sind. Viel zu oft müssen sie gar entscheiden: Essen oder Heizen. Seit der massiven Teuerungswelle bleibt der Kühlschrank nun häufiger leer, die Wohnung öfter kalt.
Wir nehmen diese Ungerechtigkeit nicht hin! Wir helfen.
So hilft die Caritas
Wenn man nicht mehr weiterweiß, hilft die Caritas. Bis sich Menschen an die Caritas wenden, haben sie schon vieles versucht. Oft ist es kein leichter Schritt, doch egal warum jemand in Not geraten ist, die Caritas ist da.
- Wir helfen armutsbetroffenen und -gefährdeten Menschen beim Bezahlen von Mietrückständen, Heiz- und Stromrechnungen - mit Beratung und Einmalzahlungen.
- Wir helfen armutsbetroffenen Frauen, sich und ihre Kinder versorgen zu können. In unseren mit Notschlafstellen, Mutter-Kind-Häusern und Frauenwohnprojekten erhalten Frauen und Kinder eine warme und sichere Unterkunft, Beratung, Babynahrung, Windeln und warme Kleidung für den Winter.
- Wir helfen Menschen, die sich Nahrungsmittel nicht mehr leisten können. In unseren Lebensmittelausgaben und Sozialmärkten geben wir Grundnahrungsmittel gratis oder günstig aus.
- Wir helfen auch jenen, die sich beim Schritt in eine Beratungsstelle schwertun. Der Caritas Wegweiser führt rasch und unkompliziert zum richtigen Hilfsangebot oder direkt zur Onlineberatung: www.caritas-wegweiser.at
Wohnen, Essen, Heizen: Wenn Grundbedürfnisse unleistbar werden
Besonders spürbar für alle Menschen in Österreich sind die hohen Kosten bei Wohnen, Energie und Lebensmittel. Vor allem Alleinerzieher*innen, Familien mit mehreren Kindern und Pensionist*innen werden nach wie vor von Nachzahlungen, Mietpreiserhöhungen, gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreisen überrollt und kämpfen Monat für Monat ums Auskommen.
Seit Beginn der Teuerungen hat sich die Lage für viele – besonders für vulnerable Gruppen – verschärft. Durch die Krisen der letzten Jahre sind viele Menschen endgültig in die Armut geschlittert.
Jedes fünfte Kind armutsgefährdet
Wenn die Existenz bedroht ist, wird zu allererst am eigenen sozialen Leben und dem der Kinder gespart. Armut grenzt aus. Denn wer sich schwertut, Rechnungen zu begleichen und Lebensmittel zu kaufen, hat kein Geld für Kino, Essen gehen, Freund*innen zum Essen einladen oder Schulausflüge. An Dinge wie Urlaub, Nachhilfe oder Zahnarzt ist erst gar nicht zu denken. Ja, Österreich ist ein reiches Land. Und ja, in Österreich gibt es Kinder, die hungrig zu Bett gehen und im Winter in einer kalten Wohnung sitzen.
Auch wenn der Wert des Euros sinkt, der Wert der Hilfe bleibt stabil.
Gerade in der Krise ist sie umso wertvoller. Viele Menschen sind noch gut durch die Krisen der letzten Jahre gekommen. Viel zu viele Menschen sind allerdings in die Armut geschlittert oder in der Armutsfalle gefangen. Für armutsbetroffene Menschen verändert sich durch eine Spende alles.
Egal, wie groß oder klein Ihr Beitrag ist. Jeder Euro macht einen Unterschied!