Neunkirchen – Mehr als 50 SchülerInnen der Landesberufsschule Neunkirchen haben heuer wieder an den halbtägigen Workshops des Caritas-Projekts „ZusammenReden“ teilgenommen. Die drei interaktiven Workshops behandelten die Themen Vorurteile und Diskriminierung, wobei der Fokus, neben Wissensvermittlung, insbesondere auf Austausch und Selbstreflexion unter den Jugendlichen sowie Reaktionen auf Vorurteile lag. Die Workshops waren geprägt von zahlreichen spannenden Diskussionen und regem Meinungsaustausch in den Klassen.
„#metoo“-Debatte und Sexismus im Fokus
Wichtig ist es bei ZusammenReden, den teilnehmenden SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, über alltägliche Themen, die insbesondere medial im Fokus sind, gemeinsam zu reflektieren und zu diskutieren. Hierbei wirkt das interaktive und offene Format der Workshops sehr ansprechend auf die Jugendlichen, die den Rahmen nutzen, um die eigene Meinung zu teilen und zu debattieren. Diskutiert wurden unter anderem die „#metoo“-Debatte in den sozialen Medien, Geschlechterrollen und (sexuelle) Belästigung. Dabei beschäftigten sich die Lehrlinge nicht nur mit persönlichen, sondern auch mit gesellschaftlichen Vorurteilen gegenüber Frauen.
„Besser kontern bei Vorurteilen“
Die WorkshopleiterInnen erklärten, dass Vorurteile nicht auf eigenen Erfahrungen beruhen, sondern ein vorab getroffenes Urteil über bestimmte Personen sind. Wir haben alle Vorurteile und sind im Laufe unseres Lebens immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert.
Wichtig ist es, sich darüber bewusst zu sein und zu lernen mit Vorurteilen umzugehen. Anhand von Handlungsstrategien gegen Vorurteile wurde daher auch thematisiert, wie man auf Vorurteile und Stammtischparolen reagieren bzw. „besser kontern“ kann, wie es ein Jugendlicher formulierte.
„ZusammenReden“ ist ein Projekt der Caritas Wien (Missing Link). Es wird vom Land NÖ gefördert und in Kooperation mit den teilnehmenden Gemeinden durchgeführt.